© Michael Mehle

UNESCO-Welterbe im Harz

Oberharzer Wasserwirtschaft

Dem Welterbe auf der Spur

Holzsteg mit Blick auf den Oderteich
© Christian Barsch

Entdecken Sie den Harz ganz neu in spannenden Kultur- und Naturerlebnissen. Der Harz verfügt über die höchste Dichte an UNESCO-Welterbestätten in Deutschland. So befinden sich auch in Sankt Andreasberg Teile der Oberharzer Wasserwirtschaft. Dieses weltweit größte Energiesystem der vorindustriellen Zeit wurde 2010 von der UNESCO mit dem Titel „Weltkulturerbe der Menschheit“ geadelt. Eines der Highlights des Harzer Welterbes ist die Grube Samson in Sankt Andreasberg mit einem historischen Maschinenbaudenkmal von Weltrang, der weltweit einzigen noch funktionsfähigen „Fahrkunst“. Geschichte wird bei uns lebendig und auf vielfältige Weise vermittelt. Lassen Sie sich begeistern durch spannende Bergwerksbesuche über und unter Tage.

Die ausgeklügelte Vernetzung kilometerlanger Gräben, Stollen und Teiche zur Energiegewinnung prägt bis heute die Harzer Landschaft. Auf über 200 Quadratkilometern werden in der Landschaft, in Museen und Baudenkmälern 3000 Jahre Bergbaukultur und Historie lebendig.

Weltkulturerbe Grube Samson Sankt Andreasberg

Drei Bergarbeiter sind mit Grubenhelm und Grubenlampe unter Tage im Stollen unterwegs.
© Stefan Barkhoff

Die ehemalige Silbererzgrube Samson gehört zu Deutschlands bedeutendsten Montandenkmälern und war mit 810m das ehemals tiefste Bergwerk der Welt. Die historische „Fahrkunst“ wird heute immer noch genutzt, um Techniker zu den in 130 und 190 m Tiefe eingebauten Turbinen zu bringen. Denn der Schacht der Grube Samson wird heute noch zur Energiegewinnung genutzt. So kann St. Andreasberg heute fast komplett mit regenerativ erzeugtem Strom versorgt werden und ist mit der Grube Samson Bestandteil des UNESCO Weltkulturerbes.

 

Oderteich und Rehberger Graben

Der Oderteich mit Blick auf die Ausflut und Granitstelen fotografiert. Um den Teich sind grüne Fichten zu sehen. Rechts verläuft die Bundesstraße.
© Christian Barsch

Der Oderteich, zwischen 1715 und 1722 angelegt, war bis zum Ende des 19. Jahrhunderts die größte Talsperre Deutschlands. Ein 4 km langer Rundweg führt durch den Nationalpark Harz. Das Wasser des Oderteichs und des Rehberger Grabens trieb früher die Wasserräder in den Bergwerken an. Heute wird das Wasser aus dem historischen System der Oberharzer Wasserwirtschaft immer noch genutzt. Sechs Turbinen erzeugen genügend Strom aus Wasserkraft, um die Bergstadt St. Andreasberg fast komplett mit regenerativer Energie zu versorgen. So ist dort nachhaltige Energiegewinnung bereits seit Jahrhunderten Wirklichkeit. Der Weg vom Oderteich nach St. Andreasberg am Rehberger Graben entlang ist ein schöner WasserWanderWeg und führt auch zum beliebten historischen Rehberger Grabenhaus. Folgt man ihm bis zum Schluss erreicht man den Hilfe-Gottes-Teich, dieser wurde 1722 als Wasserreserve für den Bergbau angelegt und befindet sich unmittelbar in der Nähe der Grube Samson.

 

Blick auf den Oderteich
"Die Aufgabe ist nicht, zu sehen, was noch niemand gesehen hat, sondern zu denken, was noch niemand gedacht hat über das, was alle sehen."

Arthur Schopenhauer

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